Spielfilm

ESJA

Zwischen den letzten Kriegsjahren und dem Aufbruch ins Unbekannte – ESJA erzählt von vier jungen Frauen, die zwischen 1942 und 1949 in den Trümmern des Krieges aufwachsen und schließlich alles hinter sich lassen, um in Island eine Zukunft zu suchen, die ihnen das zerstörte Deutschland verweigert.

Am 5. Juni 1949 gehen in Hamburg 281 Frauen und 79 Männer im Alter von 20-30 Jahren an Bord der ESJA. Ein Passagierdampfer, der die jungen Menschen aus Nachkriegsdeutschland nach Island bringt, damit sie dort als Landarbeiter*innen auf den teils weit abseits liegenden Höfen arbeiten und den dortigen Mangel an Hilfskräften in der Landwirtschaft kompensieren.

Viele der Männer werden nach einiger Zeit nach Deutschland zurückkehren. Sehr viele Frauen jedoch werden bleiben und somit zur größten Bevölkerungsgruppe mit Migrationsgeschichte in Island. Es sind bemerkenswerte Biografien junger Frauen, die in die Zeit der NSDAP-Herrschaft hineingeboren wurden. Biografien von Frauen, die Kindheiten und Jugendzeiten während des Krieges erlebten und überlebten.

ESJA erzählt von vier Frauen in den Jahren zwischen 1942 und 1949, ihren erschütternden Erlebnissen während der letzten Kriegsjahre und der Zeit unmittelbar nach Ende des Krieges, als ein zerstörtes Deutschland unter seiner Schuld, Hunger, Armut, Wohnungs-, Arbeits- und Ausbildungsplatzmangel und der Masse an Flüchtlingen aus den Ostgebieten zu ersticken droht. Zukunftsperspektiven für junge Menschen sind rar, besonders für junge Frauen. Als der Hilferuf nach Arbeitskräften für die Landwirtschaft aus Island kommt, ist es durch Ausnahmeregelungen erstmals wieder für Deutsche erlaubt, ins Ausland zu reisen. Hunderte Frauen hoffen auf ein besseres Leben und brechen in ein unbekanntes Land auf, dessen Sprache sie nicht sprechen, deren Kultur für sie fremd ist. In ein Land, von dem viele kurz vorher nicht einmal wussten, wo es liegt.

ESJA ist ihre Geschichte.

Status

In Entwicklung

Buch

Marco Kreuzer, nach wahren Begebenheiten

Regie

tba.

Besetzung

tba.

Produktion

Günter Moritz, Monika Agler